Kaum haben Sie im Onlineshop den letzten Klick getätigt, machen sich die Versandspezialist*innen des Wohnwerks in Basel ans Werk. Ihre Lieferung wird zusammengestellt, verpackt, kontrolliert und verschickt. Das ist für einen Onlineshop nicht weiter speziell. Was die Mitarbeiter*innen des Wohnwerks hingegen ausmacht, ist der grosse Stolz auf ihre wichtige Aufgabe. Denn eine zu haben, ist leider nicht selbstverständlich. 

Im Wohnwerk Basel arbeiten Menschen mit Beeinträchtigung auf verschiedensten Stationen, eine davon ist die Spedition. Wie dort unsere Artikel gelagert, gerüstet und verschickt werden – das wollten wir uns ansehen.

Hinein zu Benno

Auf der Rückseite des Gebäudes, am grossen Tor der Spedition angekommen, strahlt uns Benno entgegen. Der aufgestellte Speditionsfachmann hält die Fäden zusammen: Er kümmert sich um den Bürokram, schreibt Offerten, koordiniert Lastwagen wie Pakete und ist ein Garant für Witze und Neckereien. Auch alles was im Lager, einen Stock weiter unten passiert, fällt unter seine Zuständigkeit.

Herunter zu Peter und Jimmy

Durch ein Gewirr aus Gängen, vorbei an Regalen bis unters Dach, gelangen wir schliesslich zu den Gestellen von Mr. Green. Dort befindet sich das Reich von Peter und Jimmy. Peter hat das Lager eingerichtet und kümmert sich auch um die Retouren, nur ist er heute leider krank. Darum ist es Jimmy, der sich sich auf die Suche nach den Artikeln macht, sie auf einem Palettrolli ordnet und die Bestellungen anschliessend zwei Stockwerke nach oben fährt, um sie an Esthi zu übergeben.

Nach oben zu Esthi

Nachdem die Bestellungen kontrolliert wurden, macht sich Esthi daran, die Bestellungen zu polstern, und fein säuberlich zu zu kleben. Mit grosser Sorgfalt werden die passenden Etiketten auf jedes Paket geklebt und für den Versand in den Postwagen geladen. Esthi ist vielleicht die stolzeste Mitarbeiterin von Mr. Green, denn sie liebt ihre Aufgabe. In den Pausen erzählt sie und strahlt über das ganze Gesicht – ist sie jedoch erst einmal an der Arbeit, ist sie mit unerschütterlichem Ernst dabei. Geschichten wie diese, sind der Grund, wieso wir uns für soziale Arbeitsplätze engagieren.

Beschäftigung mit Sinn - keine Selbstverständlichkeit

Menschen mit Beeinträchtigung haben oft andere Fähigkeiten mit auf den Lebensweg bekommen, als diejenigen, welche auf dem Arbeitsmarkt heiss begehrt sind. Daher bekommen sie im Alltag Unterstützung von sozialen Einrichtungen, um unter der Woche einer Beschäftigung nachzugehen. Doch Beschäftigung allein macht auf Dauer nicht glücklich.

Nur das Gefühl, Teil etwas Grösseren zu sein, dass ohne die eigene Mitarbeit nicht funktioniert, sorgt für den Sinn bei der Arbeit. Pakete zu verschicken und dabei zu wissen, dass sie irgendwo in der Schweiz sehnlichst erwartet werden, sorgt für ebendieses Gefühl. Zwischen dem letzten Klick und dem Klingeln des Pöstlers, tun Sie also weit mehr, als nur auf Ihr Paket zu warten.

Wir sind auf dem Weg in eine klimafreundliche Zukunft. Erfahren Sie hier mehr.

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