Kann Kunst die Welt verändern? Der isländische Künstler Olafur Eliasson sagt: Ja! Er warnt vor dem Klimawandel und erfindet praktische Lösungen für Probleme unserer Zeit. Zum Beispiel die “Little Sun” Solarlampe, die es nun auch bei uns im Onlineshop gibt. Und er zeigt uns, wieso wir trotz der Dauerflut an Hiobsbotschaften optimistisch bleiben sollten.
Eigentlich könnte Olafur Eliasson schon längst kürzertreten. Der 55-jährige Isländer zählt zu den einflussreichsten Künstlern der Welt und stellt in renommierten Galerien von New York bis Tokyo aus. Seine Werke gehen regelmäßig für bis zu siebenstellige Beträge über den Auktionstisch. Doch er denkt gar nicht daran, aufzuhören. Sein Terminkalender ist wie immer randvoll: Ständig ist er unterwegs, hält Vorträge, gibt Interviews, plant Ausstellungen und arbeitet an Installationen.
Warum tut er sich das an? Kurz gesagt: Er kann nicht anders, denn der Zustand unseres Planeten lässt ihm keine Ruhe. Eliasson will etwas gegen den Klimawandel unternehmen - mit den Mitteln der Kunst. Er nutzt seine große Reichweite, um Menschen wachzurütteln und wirbt in zahlreichen Projekten und Ausstellungen dafür, dass wir besser mit unserem Planeten umgehen. Denn da ist zugegebenermaßen noch viel Luft nach oben.
Den Klimawandel mit eigenen Augen sehen
In seiner Kunst befasst er sich schon lange mit natürlichen Phänomenen wie Licht, Wasser, Perspektive - aber nicht als Spielerei, sondern um uns einen neuen Blick auf die Welt zu ermöglichen. Die Welt verändert sich jedoch so rasant, dass die Kunst kaum hinterher kommt.
Zeugnis der Gletscherschmelze: "The glacier melt series" 1999/2019 © 2019 Olafur Eliasson
Im Jahr 1999 fotografierte er Islands Gletscher aus der Luft. Zwanzig Jahre später nahm er dasselbe Foto nochmal auf - und erkannte die Landschaft kaum wieder. Über den zweiten Ausflug schrieb er desillusioniert: “Natürlich weiß ich, dass die globale Erwärmung das Eis schmilzt. Aber ich konnte mir das Ausmaß einfach nicht vorstellen.”
Es war ein Weckruf. Eliasson findet, dass die Politik zu wenig gegen das Problem unternimmt. “Ich fürchte, wir können nicht darauf warten, dass sie die Arbeit für uns machen”, sagte er gegenüber CNN. Trotz schlechter Nachrichten macht er unermüdlich weiter. Er will, dass wir optimistisch bleiben und die Hoffnung nicht verlieren. Denn nur so können wir etwas ändern.
Was nutzen Fakten, wenn die Menschen sie nicht begreifen?
In seiner Arbeit geht es ihm nicht darum, einfach wissenschaftliche Fakten wiederzugeben. Er stellt sich vielmehr die Frage: Was nutzen Fakten, wenn die Menschen sie nicht begreifen? Deshalb braucht es die Kunst. Sie erlaubt es, abstrakte Themen greifbar zu machen und uns den Spiegel vorzuhalten.
Das brachte Eliasson auf die Idee für “Ice Watch”. Mit seinem Team holte er Eisbrocken aus dem Meer vor Grönland und verschiffte sie in Zentren der westlichen Welt. Dort baute er ein schaurig-schönes Arrangement aus Eisblöcken und holte das Problem direkt vor unsere Haustüre. Die Idee dahinter: "Connecting what we know with what we are”.
Little Sun: Ein vernachlässigtes Problem beleuchten
Aber es braucht nicht immer aufwendige Installationen, um eine große Wirkung zu erzielen. Das beste Beispiel ist die Little Sun Solarlampe.
Eliasson wollte darauf aufmerksam machen, dass immer noch 1,6 Milliarden Menschen ohne Strom leben. Da wären wir wieder bei Fakten. Denn was das konkret bedeutet, ist vielen gar nicht klar: kein Licht nach Einbruch der Dunkelheit, keine Bücher lesen, kein Lernen für die Schule.
Eliasson kam 2012 die zündende Idee: Er entwickelte mit dem Ingenieur Frederik Ottesen die Little Sun, ein tragbares und günstiges Solarlicht. Mit ihrem Non-Profit-Unternehmen verteilten sie die robusten Lampen an Menschen ohne Strom, zunächst in Äthiopien, danach auch in zahlreichen anderen Ländern.
Dank Little Sun können Schüler*innen auch nach Einbruch der Dunkelheit lernen.
Der Erfolg war überwältigend. Über 860.000 Lampen wurden seither verteilt. Damit können Schüler*innen am Abend lernen oder im Morgengrauen sicher den Weg zur Schule finden. Aus dem Erlös der verkauften Lampen baut Little Sun auch Solaranlagen für die Landwirtschaft, für Schulen und Krankenhäuser.
Kleine Sonne für die Welt - jetzt bei uns im Shop!
Zugegeben: Natürlich gönnen wir es Olafur Eliasson, wenn er eines Tages kürzer treten kann. Dennoch hoffen wir, dass er damit noch möglichst lange wartet. Denn die Welt braucht mehr Optimisten wie ihn.
Wollen auch Sie gerne mehr Optimismus verbreiten? Dann unterstützen Sie die Mission von Little Sun! Bei uns im Shop können Sie ab sofort die genialen Lampen kaufen. Damit erwerben Sie nicht nur ein hochwertiges Produkt, sondern Sie schenken auch ein Stück Lebensqualität für Menschen in anderen Teilen der Welt.
Hier gibt es die Lampen im Shop:
Little Sun
Little Sun Diamond
Sie wollen mehr über die Mission von Little Sun erfahren? Hier gehts zur offiziellen Website: littlesun.org